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Mit dem Ruhrtal bietet das Ruhrgebiet seinen Bewohnern und Besuchern eine einzigartige Natur-, Kultur- und Freizeitlandschaft.
Stolze Burgruinen, schmucke Herrensitze und Gehöfte, historische Ortskerne mit Fachwerkidylle in Hülle und Fülle, die Wiege des Ruhrbergbaus im Muttental und zahlreiche andere Zeugen der frühen Industrialisierung, der Schienenstrang der Ruhrtalbahn, die alten Stauwehre, Schleusen und Leinpfade an der Ruhr – sie alle bilden den Hintergrund und zuweilen das Prägende dieser Landschaft mit ihren weiten Auen und Feuchtwiesen, steilen Ufern und weiten Tälern der Nebenbäche.
Ein Netz von weit verzweigten Rad- und Wanderwegen erschließt das Ruhrtal. Behagliche Gasthäuser und lauschige Biergärten laden zur Rast und zum Verweilen ein. Gerade das Fahrrad im Verbund mit der RuhrtalBahn, aber auch die Schiffe auf den Ruhrseen und der Ruhr zwischen Witten-Bommern und dem Kemnader See ermöglichen es, die einmalige industrielle Kulturlandschaft des Ruhrtals in all ihren Facetten auch abseits ausgetretener Pfade zu erleben.



Geschichte der Ruhrtalbahn
Die Gründung der Henrichshütte im Jahre 1854, dem größten und traditionsreichsten Standort der Montanindustrie im Ruhrtal, war der auslösende Faktor für den Bau der mittleren Ruhrtalbahn. Zunächst für die Güterversorgung der Hütte baute die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft (BME), eine der drei großen Privatbahnen im Westen Preußens, eine Verbindung von Steele nach Hattingen, welche 1868 in Betrieb ging. Am 15. Dezember 1869 wurde auch der Personenverkehr zum prächtigen, noch heute erhaltenen alten Hattinger Bahnhof eröffnet. Am 1. Juni 1874 war die Verlängerung der Strecke bis zum Anschluss an die Stammstrecke der BME in Herdecke (heute: Hagen-Vorhalle) fertiggestellt. Neben der Henrichshütte versprachen auch die zahlreichen hier ansässigen Kohlenzechen einen regen Güterverkehr auf dieser als Hauptstrecke ausgewiesenen Bahn.
In Blankenstein (Ruhr) – wo die Kleinbahn Bossel-Blankenstein
ins Hammertal abzweigte – und
in Bommern an der Zeche Nachtigall gab es große Sammelbahnhöfe, auf denen die Kohlenwagen zu Zügen zusammengestellt wurden. Aber auch der Ausflugsverkehr spielte schon in den Anfangsjahren der Bahn eine Rolle. So wurde bereits 1876 der Haltepunkt Blankenstein Burg in Betrieb genommen, der nur im Sommer bedient wurde.
Mit der Einstellung des Personenverkehrs durch die Deutsche Bundesbahn am 22. Mai 1971 waren die Züge auf der Relation Essen – Hattingen – Hagen mit den markanten Lokomotiven der preußischen Baureihen P8, T 18 und T 12 sowie mit den DB-Loks der Baureihen 50, 65 und V 100 Geschichte. Im Mai 1982 war dann auch Schluss mit dem durchgehenden Güterverkehr. Heute erhalten nur noch im Abschnitt Hattingen – Blankenstein einige Unternehmen ihre Güter auch mit der Bahn.

Das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen bemühte sich erfolgreich um den Erhalt der Strecke für den Museumszugverkehr. Der Kommunalverband Ruhrgebiet, heute Regionalverband Ruhr, sicherte dies durch Erwerb zunächst der Strecke Herbede – Wengern Ost, dem in jüngster Zeit der Abschnitt Hattingen – Herbede folgte.

Ab 1981 wurde regelmäßig an jedem ersten Sonntag von April bis November gefahren.

Mit der Saison 2005 erlebt die Ruhrtalbahn eine Wiedergeburt als touristisches Highlight des Ruhrtals.

Links
die Haltepunkte