Dortmund war früher vor allem bekannt durch Stahl, Kohle und Bier. Heute ist Dortmund ein Zentrum der Versicherungswirtschaft und des Einzelhandels, neue Industrien entstehen vorzugsweise im Bereich Logistik, Informations- und Mikrosystemtechnik. Trotz des weitgehend vollzogenen Strukturwandels besitzt die Stadt noch eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Westdeutschland. Dortmund ist der wichtigste Verkehrsknoten im östlichen Ruhrgebiet und Anziehungspunkt für das vor allem östlich der Stadt ländlich geprägte Umland.
Wahrzeichen der Stadt sind die Reinoldikirche, das Dortmunder U und der Florianturm. Im Rahmen der Industrialisierung entwickelte sich Dortmund rasch zu einem Zentrum der Schwerindustrie (Kohle– und Stahlindustrie). Bedeutende Dortmunder Konzerne waren Hoesch, die Dortmunder Union, die Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb sowie die ab 1969 unter dem Dach der Ruhrkohle AG zusammengefassten Dortmunder Zechen. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts gab es auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet mehr als 15 Kohlebergwerke, deren letztes 1987 den Betrieb einstellte.
Die wirtschaftlich gesunde Hoesch AG wurde 1992 durch die Essener Krupp Stahl AG übernommen. 1997 fusionierten Krupp-Hoesch und die Düsseldorfer Thyssen Stahl AG zur ThyssenKrupp Stahl AG, mit drastischen Folgen für die Dortmunder Hüttenstandorte. Die Flüssig-Phasen der Eisen- und Stahl- produktionen wurden in Dortmund in den Folgejahren stillgelegt, weil der neue Konzern seine Stahlsparte an der geografisch günstigeren Rheinschiene konzentrierte. Der hieraus entstandene Arbeitsplatzabbau war für Dortmunds Wirtschaft eine schwere Belastung.
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