StartseiteLinie ZechenexpressStationsinformationenDortmund-Huckarde Nord

Der Bahnhof Dortmund-Huckarde Nord ist ein Personenbahnhof im Dortmunder Stadtteil Huckarde. Aus bahnbetrieblicher Sicht handelt es sich nicht um einen Bahnhof, sondern lediglich um einen Haltepunkt.

Der Bahnhof liegt an der Emschertalbahn und hat ein Bahnsteiggleis. Nachdem die Emschertalbahn zunächst nur für den Kohletransport zum Duisburger Hafen genutzt wurde, fand ab 1892 auch Personenverkehr statt und im Vorort Huckarde wurde ein Haltepunkt eingerichtet. 1908 wurde der Bahnhof mit einem repräsentativen Empfangsgebäude versehen. Das Gebäude gehört zusammen mit dem Bahnhof Dortmund-Kurl zu den beiden letzten Bahnhofsbauwerken aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, die auf Dortmunder Stadtgebiet erhalten sind.

Der Bahnhof Dortmund-Huckarde Nord wird heute weiterhin als Haltepunkt der Emschertalbahn genutzt und ist heute Teil der Route der Industriekultur.

Etwa 10 Gehminuten entfernt, ist die ehemalige Kokerei Hansa heute ein Industriemuseum der Stiftung Denkmalpflege und bietet als begehbare Großskulptur faszinierende Einblicke in die Geschichte der Schwerindustrie des vergangenen Jahrhunderts. Die 1928 in Betrieb genommene Großkokerei war ein wichtiger Teil in der Verbundwirtschaft der Dortmunder Montanindustrie. Von den benachbarten Zechen bezog sie die Steinkohle und lieferte den daraus produzierten Koks und das Kokereigas an Dortmunder Hüttenwerke. Darüber hinaus wurden aus dem Gasgemisch, das bei der Verkokung entstand, wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen.

Seit 1998 stehen die wichtigsten Produktionsbereiche der Kokerei (wesentlicher Bestand von 1928) unter Denkmalschutz. Die Anlage befindet sich in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Kokerei ihre Geschäftsstelle betreibt.

Heute kann die 1992 stillgelegte Kokerei Hansa auf dem Erlebnispfad "Natur und Technik" besichtigt werden kann. Der Weg führt hoch hinaus auf den"Kohlenturm mit Panoramablick" und zum Herzstück der Kokerei, den Ofenbatterien, in denen einst bei über 1000? C Steinkohle zu Koks „gebacken“ wurde. Die Maschinenhalle mit einem einmaligen Ensemble von fünf Gaskompressoren gilt als Juwel der Anlage.

Der besondere Reiz des Industriedenkmals besteht in dem Miteinander von Architektur, Technik und Natur. Seit der Stilllegung erobert die Natur ihr Terrain zurück. Neben bekannten Gewächsen wie Birken und Sommerflieder haben sich hier auch Exoten aus Flora und Fauna angesiedelt.

Für Besucher bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur an den Wochenenden und Feiertagen regelmäßig offene Führungen auf dem „Erlebnispfad Natur und Technik“ an. Gruppenführungen können jederzeit gebucht werden. Außerdem lädt der "Mäusekönig" regelmäßig Kinder zur Entdeckungsreise ein. Führungen zur Industrienatur bietet der KVR an. Die Kokerei Hansa verfügt auch über eine Fahrradsstation. Die Revier-Räder können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.

Weitere Informationen: www.industriedenkmal-stiftung.de

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