Die erste urkundliche Erwähnung als Villa Herribeddiu stammt aus dem Jahre 851. Herbede ist seit 1975 ein Stadtteil von Witten mit etwa 15.000 Einwohnern
Der Bahnhof Herbede wies ebenso wie Blankenstein Ruhr (heute: Haus Kemnade) zahlreiche Gleise für den Güterverkehr auf. Noch heute finden hier täglich Übergabefahrten an die wenigen verbliebenen Betriebe durch die Deutsche Bahn AG statt.
In Herbede befindet sich das einzige noch vorhandene Kreuzungsgleis auf der eingleisigen Strecke zwischen Hattingen und Wengern Ost. Zukünftig sollen dort wieder Zugkreuzungen stattfinden können, die notwendige Aufrüstung mit einem Zugleitsystem erfolgt in den kommenden Jahren.
Den Schiffsanleger am Kemnader See erreicht man in etwa 10 Minuten zu Fuß. Von dort fährt stündlich die MS Kemnade über den See (www.kemnader-see.de , www.witten.de).
In Sichtweite des Haltepunktes liegt das älteste Herrenhaus im mittleren Ruhrtal, das Haus Herbede, dessen Geschichte bis zum Jahr 1019 zurückverfolgt werden kann. Das Haus selbst stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert und war Sitz der Herren von Elverfeldt, die über Jahrhunderte hinweg die Schutz- und Gerichtsherrenrechte über Herbede besaßen.
Das heute unter Denkmalschutz stehende Haus wurde zu einer öffentlichen Begegnungsstätte mit Restaurant (www.haus-herbede.de), Galerie, Veranstaltungsräumen und Künstlerhof umgebaut. Besonders sehenswert ist der Innenhof des Hauses mit seinem Renaissance-Relief.
Kemnader See in der Abendsonne - im Hintergrund die Burg Blankenstein